In der 2009 letztmalig überarbeiteten Norm ISO/TS 16949 wird ein Standard für die Qualität und für das Management in der Automobilindustrie beschrieben. Ihren Durchbruch verdankt sie dem Umstand, dass bis zur Erstellung dieser Harmonisierung in verschiedenen Ländern unterschiedliche Anforderungen bestanden, die eine Mehrfachzertifizierung nötig machten; VDA (Deutschland), AIAG (Nordamerika), AVSQ (Italien), FIEV (Frankreich), SMMT (Großbritannien),… Leider haben sich aber bisher viele asiatische Unternehmen dieser Vereinheitlichung (noch) nicht untergeordnet, wodurch es für Aufträge aus diesen Regionen weiterhin zusätzlicher Nachweise bedarf.
Die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit soll durch ein strategisches Geschäftsmodell, durch abgesicherte Serienproduktionen und durch laufende Verbesserungen der Wertschöpfung erhöht werden. Die überregionale Einhaltung gesetzlicher Vorschriften muss garantiert werden können, weshalb nicht nur direkte, sondern auch indirekte Lieferanten zur Einhaltung dieser Norm verpflichtet werden.
Da hiermit ausschließlich zusätzliche, branchenspezifische Forderungen an die Führung und an die Organisation der Firmen über die allgemeine ISO 9001 hinaus erfüllt werden, beinhaltet diese Zertifizierung auch diese Norm. Es können damit also zwei Fliegen mit einer Klappe erlegt werden. Um heute als Lieferant für die Automobilhersteller anerkannt zu werden, ist es meistens zwingend erforderlich den Nachweis über die erfolgte Umsetzung dieser Hürde zu erbringen. Für die Abnahme ist ausschließlich die IATF (International Automotive Task Force) zugelassen. Alle drei Jahre ist eine Verlängerung erforderlich.
Zurück